Die Zahnform beeinflusst die endgültigen Zahnproportionen sowie die Größe und Form des Rohlings:
Nutzereingabe: Eingabe des Zahnkopfwinkels θa und des Zahnfußwinkels θf am Tellerrad. Daraus werden intern die Kopf- und Fußkegelwinkel für Tellerrad und Ritzel berechnet.
Konstante Zahnhöhe: Die Zahnhöhe ändert sich über der Zahnbreite nicht, folglich sind Kopf- und Fußkegelwinkel gleich groß. Es gilt: Zahnkopfwinkel θa = 0 und Zahnfußwinkel θf = 0. Verzahnungen mit konstanter Zahnhöhe können sowohl mit kontinuierlichen Verzahnverfahren wie auch im Einzelteilverfahren hergestellt werden.
Standard-Kegel: Die Zahnhöhe verändert sich über der Zahnbreite. Die Teilkegel- und die Fußkegellinie schneiden die Radachse in der Teilkegelspitze. Der Kopfkegelwinkel wird aus dem Fußkegelwinkel des Gegenrades und dem Kopfgrundspiel bestimmt. Der Zahnkopfwinkel θa und der Zahnfußwinkel θf werden intern nach der ISO 23509 berechnet. Verzahnungen mit Standard-Kegel werden im Einzelteilverfahren hergestellt. Geradverzahnte Kegelräder werden meistens mit Standard-Kegel ausgelegt.
Duplex-Kegel: Die Zahnhöhe verändert sich über der Zahnbreite. Es erfolgt eine Anpassung des Fußkegels von Ritzel und Tellerrad, so dass im Normalschnitt eine konstante Lückweite im Zahngrund vorliegt. In die Berechnung des Zahnkopfwinkels θa und des Zahnfußwinkels θf nach ISO 23509 geht der Werkzeugradius (Messerkopfradius) rC0 ein. Um sinnvolle Zahnhöhen an Zehe und Ferse zu erhalten, sollten für den Werkzeugradius rC0 und die mittlere Teilkegellänge Rm2 folgende Bedingungen eingehalten werden: (1,1 · Rm2 · sin βm2) ≤ rC0 ≤ Rm2 (Bei Verletzung dieser Bedingung wird eine Warnung ausgegeben.) Verzahnungen mit Duplex-Kegel können im Completing hergestellt werden.
Modifizierter Kegel: Die Zahnhöhe verändert sich über der Zahnbreite. Die Fußlinie des Tellerrades wird um den Mittelpunkt bezüglich der Zahnbreite gedreht, so dass die Lückweite im Zahngrund konstant ist. Jedoch hat nur das Tellerrad eine konstante Lückweite im Zahngrund (siehe: Duplex-Kegel). Am Ritzel wird die Zahnhöhe entsprechend angepasst und somit kann eine Verjüngung im Ritzelzahngrund auftreten. Der Zahnkopfwinkel θa und der Zahnfußwinkel θf werden intern nach der ISO 23509 berechnet. Nur das Tellerrad kann im Completing hergestellt werden.