Hier bestehen folgende Auswahlmöglichkeiten:
- Direktvorgabe
Direktvorgabe, z.B. aus Messung oder Erfahrung.
- aus Testbedingungen
Berechnet die Fresstemperatur basierend auf der maximalen Blitztemperatur, der Zahntemperatur und des Schweißfaktors. Die Basis für die Berechnung bilden Versuchsergebnisse mit niedrig legierten Mineralölen. Durch den empirischen ermittelten Schweißfaktor lässt sich die Gleichung auf weitere Stahlsorten, Wärmebehandlungen und Oberflächenbehandlungen anwenden.
- für nicht-antifress Mineralöle
Nach AGMA 9005-E02 auch als “R&O” bezeichnet.
Bei Mineralölen mit einer niedrigen Konzentration von Antifress-Additiven kann die Fresstemperatur als unabhängig von den Betriebsbedingungen angenommen werden.
Die hier verwendeten Gleichungen stellen Näherungen dar, die für Mineralöle und Stähle aus IAE- und FZG-Test ermittelt wurden.
- für antifress Mineralöle
Nach AGMA 9005-E02 auch als “EP gear oil” bezeichnet.
Die hier verwendeten Gleichungen stellen Näherungen dar, die für Mineralöle und Stähle aus IAE- und FZG-Test ermittelt wurden.
Anders als bei Berechnungen nach DIN oder ISO wird zusätzlich zur Fresstemperatur (= theoretische Grenze für das Auftreten eines Fressschadens) in AGMA 925-A03 die Wahrscheinlichkeit des Auftretens in die Betrachtung mit einbezogen.
Dies erfolgt unter Einbeziehung von Statistik in Form der Gaussschen Normalverteilung. AGMA 925-A03 verwendet eine Standardabweichung von 15 %.
Quelle: AGMA 925-A03, Abschnitt 6.5.1 und Abschnitt 6.5.3