Die Genauigkeit der Gesamtsystemberechnung kann über die Vorgabe der Konvergenztoleranz eingestellt werden. Es gibt folgende Vorgabemöglichkeiten:
- Default
In der Default Voreinstellung wird die Systemiteration solange durchgeführt bis das Residuum des Kräften- und Momentengleichgewichts unter 1 N bzw. 1 Nm bleibt. Bei Modellen mit Normalmodul kleiner 1mm wird die Toleranz auf 0.01 N/Nm herabgesetzt.
- Absolutwert
Bei Vorgabe eines Absolutwertes wird (wie in der Standardeinstellung) die Systemiteration solange durchgeführt bis das Residuum des Kräften- und Momentengleichgewichts unter dem hier eingegebenen Wert in N bzw. Nm bleibt.
- Relativwert
Bei Vorgabe eines Relativwertes wird die Systemiteration solange durchgeführt, bis das Resiuduum des Kräften- und Momentengleichgewichts unter dem Prozentwert bleibt. Der Wert bezieht sich auf die größte, vom Benutzer vorgegebene, externe Belastung (Kraft oder Moment). Falls die Systemiteration unter Berücksichtigung der Gleitlagerdurchsenkungen erfolgen soll, empfiehlt es sich, hier einen Wert einzustellen, der größer als die für die einzelnen Gleitlagerberechnungen definierten Konvergenzkriterien ist.
Hinweise
Die Vorgabe einer zu niedrigen
Konvergenztoleranz kann zu stark verlängerten Rechenzeiten oder zu Konvergenzproblemen führen.
Das aktuelle absolute und relative Residuum jedes Iterationsschritts wird in der Konsolenausgabe der FVA-Workbench angezeigt.